Berufsbildungsseminar e.V. Landau

Aktuelle Informationen zu unseren Seminaren

Wieviel Spielzeug braucht ein Kind?

Besonders zu Weihnachten ist das eine Frage, die sicherlich viele Eltern, Großeltern und auch Fachkräfte
interessiert. Es stapeln sich diverse Bücher, Spiele, Puzzles und Puppen in den Kinderzimmern. Doch
gerade bei Spielwaren ist weniger oft mehr, um ein Überangebot und eine Überforderung der Kinder zu
vermeiden. Hier finden Sie hilfreiche Tipps zu diesem Thema.

Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen

Beinahe jedes fünfte Kind, das eine frühpädagogische Einrichtung besucht, lernt Deutsch als Zweitsprache und wächst mit einer anderen Muttersprache auf, so die Ergebnisse einer Studie von „wiff“. Diese Zahlen verdeutlichen, dass in Kindertagesstätten die Themen Mehrsprachigkeit, (Zweit-)spracherwerb sowie interkulturelles Miteinander eine wesentliche Rolle spielen. Mehr dazu hier

Deutscher Kitaleitungskongress

Ab März 2019 wird der Deutsche Kitaleitungskongress in sechs verschiedenen Städten stattfinden. Es erwarten Sie spannende, informative und interessante Vorträge und Workshops an zwei aufeinanderfolgenden Tagen unter dem Schwerpunktthema »Kulturelle Vielfalt & Inklusion«. Themen sind unter anderem: Partizipation, sozio-kulturelle Vielfalt oder Teamentwicklung.
Nähere Infos finden Sie unter: http://www.deutscher-kitaleitungskongress.de/2019/.

Fachtagung „Chancen-gleich!“

Pädagogische Fachkräfte in Krippe und Kita tragen in Bezug auf die Ermöglichung gleicher Bildungschancen im Zusammenhang mit kultureller Vielfalt und Heterogenität eine bedeutende Rolle. Nutzen Sie die Gelegenheit zu diesem Thema in Austausch zu kommen.

Reisebericht Indien

Keine Sekunde habe ich gezögert, als ich die Anfrage vom Berufsbildungsseminar e.V. erhielt, in Indien ein Seminar zu halten!
Das 4-tägige Seminar im Kindergarten der „Deutschen Schule Neu Delhi“ sollte die Themen beinhalten „Offene Arbeit – Wir arbeiten offen und lernen voneinander“ und „Projektarbeit – Die Interessen der Kinder in den Mittelpunkt stellen“. Diese Themen sind mir sehr vertraut, ich biete sie schon seit längerem als Seminarthemen an. Was natürlich völlig neu war: der Einsatzort!
Bevor ich das Seminar in der Kita hielt, verbrachte ich eine Woche Urlaub in Neu Delhi. Dies erwies sich im Nachhinein als optimal, da ich mich so gut an das Klima gewöhnen konnte: es war Monsun-Zeit! Das bedeutet, es war heiß und schwül bei einer tatsächlichen Temperatur von „nur“ 32˚C aber einer gefühlten Temperatur von 45˚C! Das ist für Europäer eine ziemliche Herausforderung. Trotzdem machte ich mich ganz gespannt auf den Weg, die turbulente Hauptstadt Indiens zu erkunden.
Meine Eindrücke waren vielfältig. Am beeindruckendsten waren die zahlreichen neuen Gerüche und der Reichtum an Farben. Am schlimmsten empfand ich das Gefälle zwischen Arm und Reich. Diese Armut betrifft leider auch viele Kinder! Allzu oft habe ich obdachlose Kinder gesehen, die mit ihren Familien unter Brücken leben und betteln müssen. Das staatliche Schulsystem scheint überfordert und ermöglicht es den wenigsten, diese Situationen für sich zum Positiven zu verändern.
Sowohl die gesellschaftlichen Bedingungen, als auch das besondere Klima waren mir eindrückliche Erfahrungen, die eine neue Gestaltung des Seminars notwendig machten. Immerhin ist ein wichtiger Teil der Projektarbeit die Lebenswelt, in der sich die Kinder befinden!
Die Kita verfügt über klimatisierte Räume, denn ihre kleinen und großen Besucher können sich nur zu begrenzten Zeiten des Tages im Außenbereich der „Deutschen Schule Neu Delhi“ aufhalten. Dies ist der Hitze, aber auch den schlechten Luftwerten in der indischen Metropole geschuldet. Ein „offenes Arbeiten“ ist so leider nur bedingt möglich, da der Außenbereich und auch Teile des Innenbereiches (Flur und Treppenhaus) nur eingeschränkt genutzt werden können.
Das Fachwissen der Mitarbeiterinnen der Kita war durch unterschiedliche Ausbildungen ganz verschieden, dennoch verfügten alle Mitarbeiterinnen über recht viel Erfahrung in der Arbeit mit Kindern. Eine weitere Herausforderung war, dass zwei Mitarbeiterinnen kein Deutsch konnten und die Inhalte von der Leiterin der Kita auf Englisch übersetzt werden mussten. Meine eigenen Englisch-Kenntnisse wurden durch den Einsatz auch wieder aufgefrischt ;-)
Am Ende der vier Seminartage war das Team sehr zufrieden mit deren Verlauf, den Inhalten und den neu entstandenen eigenen Ideen. Am letzten Tag wurden bereits Räume umgestellt und Materialien anders sortiert, auch Abläufe wurden neu strukturiert. Für mich als Referent ein sicheres Zeichen, dass das Seminar „gut angekommen“ ist!
Ich selbst bin froh über diese tolle bereichernde Erfahrung und dem Berufsbildungsseminar sehr dankbar für die Chance, als Referent im außereuropäischen Ausland arbeiten zu dürfen. Sollte es erneut zu Anfragen über Einsätze dieser Art kommen: ich bin bereit!